Krombacher Fassbrause ApfelEigentlich ist die Fassbrause schon mehr als 100 Jahre alt. Im Jahre 1908 wollte der Berliner Dr. Ludwig Scholvien ein Erfrischungsgetränk für seinen Sohn herstellen, das optisch einem Bier ähnlich sehen sollte. Damals war man wohl noch etwas entspannter, wenn es darum ging, die Kinder vor dem Nachahmungseffekt zu bewahren.

Dr. Scholvien mischte also ein Getränk aus Malz, Brauwasser, Äpfeln und Süßholzwurzeln. Aus dieser Idee, ein Erfrischungsgetränk aus natürlichen Zutaten zu kreieren, entstand die ursprüngliche Fassbrause. Da es seitdem keine genaue Rezeptur für Fassbrausen gibt, ist die Entwicklung einer Fassbrause bis heute immer noch von der Kreativität des Herstellers überlassen. Gesetzliche Vorschriften existieren nicht.

So gibt es derzeit Fassbrausen, die streng alkoholfrei sind, auch wenn der Name eine Nähe zum Brauwesen vermuten lässt. Andere entstehen unter Zugabe von alkoholfreiem Bier, das ja immer noch einen kleinen Rest Alkohol enthält. Wer auch seinen Kindern Fassbrause servieren möchte, oder selbst Alkohol komplett meiden will, muss sich also über das Etikett kundig machen, ob und wie viel alkoholfreies Bier in dem neuen Trendgetränk enthalten ist.Veltins Fassbrause Holunder

Zahlreiche große Brauereien haben inzwischen eine eigene Fassbrause-Variante auf den Markt gebracht. Inhaltsstoffe und Geschmacksnoten sind vielfältig. Zitrus-Noten, Holunder- oder Beerengeschmack sind die wohl am häufigsten vertretenen Geschmacksrichtungen. Wer mag, kann im Selbsttest seine persönliche Lieblings-Fassbrause suchen.

Für die Fassbrause spricht sicherlich, dass sie weniger süß als Limonade und unglaublich erfrischend ist. Sie ist also eine gute Alternative zu  gezuckerten Limonaden und herkömmlichen Biermixgetränken.